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Ansichtskarte 1943: A. & R. Adam Kunstverlag Dresden

Detailplan von Dresden 1911, 1:5000, ©SLUB/Deutsche Fotothek

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Volksheim Heidepark

Bauzeit:            1893

 

Abgebrochen:  2008

 

 

Die Idee zur Anlage eines Waldparkes am Nordrand der ständig wachsenden Großstadt stammte vom sächsischen Geheimrat Viktor Böhmert (1829-1918), der 1888 die Genossenschaft "Volkswohl" gründete. Ziel dieses Vereins war die Schaffung von Bildungs- und Erholungsmöglichkeiten für Arbeiter, speziell für deren Kinder. Bereits ein Jahr später konnte ein Teilstück der Dresdner Heide an der Fischhausstraße gepachtet werden, welches nach Plänen von Böhmerts Sohn Karl zu einem Waldspielplatz mit Blockhütten, Spielgeräten und Sanitäreinrichtungen umgestaltet wurde. Dresdner Kinder hatten nun fortan die Möglichkeit, per Straßenbahn, ab 1899 auch per Dampfer zum Waldpark zu fahren, wo sie von Turnlehrern und Spielleiterinnen beaufsichtigt und zu aktiver Betätigung in der Natur angeregt wurden.

 

1893 folgte der Bau der Parkgaststätte "Volksheim", in der für wenig Geld einfache Mahlzeiten für die ärmere städtische Bevölkerung angeboten wurden. Neben den eigentlichen Gasträumen gehörten auch ein Sommergarten und ein von Jugendlichen geschaffenes Naturtheater zu diesem Komplex. In Erinnerung an die Verdienste Böhmerts wurde 1899 ein Gedenkstein aufgestellt, der sich heute auf dem Gelände der Körperbehindertenschule an der Fischhausstraße befindet.

 

Im gleichen Jahr hatte die Stadt Dresden einen Teil des Heidewaldes vom sächsischen Staat erworben, um hierauf den Albertpark anzulegen. Zu diesem Areal gehörten auch die gepachteten Flächen des Vereins "Volkswohl". Bis zum Zweiten Weltkrieg blieb der Heidepark mit dem "Volksheim" eine der beliebtesten Erholungsstätten seiner Art in Dresden. Nicht nur Schulkinder, sondern auch Heidewanderer nutzten gern die preiswerte Gaststätte und die zugehörigen Sport- und Spieleinrichtungen. Ab 1923 besuchten auch Schulklassen die hier eingerichtete "Waldschule", um natur- und praxisnahen Unterricht zu erhalten. Während des Zweiten Weltkrieges fanden Kinder aus bombenzerstörten deutschen Großstädten im Volksheim Ruhe und Erholung.

 

Nach 1945 kam es zu massiven Eingriffen in das Gelände des früheren Heideparks. Zunächst diente das Areal noch wenige Jahre als Erholungsheim der Kinderlandbewegung, ab 1946 zeitweise auch als Lungenheilstätte. Die bislang öffentliche Gaststätte wurde damit geschlossen, Schutzhütten und Spielflächen verschwanden und wurden um 1960 mit einem Garagenkomplex überbaut.

Quelle: http://www.dresdner-stadtteile.de/Nordost/Page10246/Albertpark/albertpark.html

Im Jahre 2008 wurde das Gebäude abgerissen und auf der frei gewordenen Fläche ein Sportplatz für die "Schule im Albertpark" gebaut.


Ansichtskarte: Verlag A. Kretschmer, Dresden, gel. 1909

 

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