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Luftschiffhalle
Blick von der Weisseritzmündung
Baujahr: 1913
Abgerissen: Sept. 1921
Baufirma: Zeppelin-Hallenbau Gesellschaft m.b.H Berlin
Am 29.10 1912 beschloss der Rat zu Dresden die Errichtung eines Luftschiffhafens und Flugplatzes mit einer Fläche von 18,5 ha auf der Kaditzer Flur. Die städtische Luftschiffhalle wurde am 25.10 1913 nach einer Rekordbauzeit von 6 Monaten übergeben und am 26.10.1913 vom Dresdner Oberbürgermeister Gustav Otto Beutler im Beisein von König Friedrich August III. eingeweiht.
Das Berliner Unternehmen Zeppelin-Hallenbaubau Gesellschaft m.b.H errichtete die 191 m lange, 58 m breite und 37 m hohe Luftschiffhalle für 580.000 RM und verbaute 900 t Stahl. Das Bauwerk bot Platz für zwei Luftschiffe und diente zur Wartung der Parsefal- und Zeppelin-Luftschiffe. An den Stirnseiten befanden sich halbrunde Drehtore und im Inneren Versorgungseinrichtungen für das brennbare Wasserstoffgas. Gelbe Drahtglasfenster sollten vor der gefährlichen Sonnenstrahlung schützen. Die Rasenfläche für Start und Landung hatte ein Ausmaß von 1000 x 750 m.
Mit Beginn des Ersten Weltkrieges endeten alle zivilen Flüge und der Flugplatz wurde der Militärverwaltung unterstellt und für Kriegszwecke genutzt.
Nach Kriegsende beschlossen die ehemaligen Gegner im Versailler Vertrag, dass beide Luftschiffhallen sowie die meisten Nebengebäude bis zum 30.09.1921 zerstört bzw. abgetragen werden müssen.
1927 wurde der Kaditzer Platz endgültig stillgelegt.
Ansichtskarte: Verlag Stengel & Co. GmbH, Dresden