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Innenansicht Herrenhalle

Ansichtskarte: Dresdner Farbenfotografische Werkstätte A. P. Walther, Dresden, gel. 1940

Abkühlungshalle des Herrenschwitzbades

 

Auf dem Sockel: die Bronzeplastik "Junge mit Fisch" des Bildhauers Georg Wrba (*3.1.1872 in München, † 9.1.1939 in Dresden), die vor dem Abriß geborgen wurde und sich seit 2010 im Zschonergrundbad in Dresden-Kemnitz befindet.

 

Ansichtskarte: Dresdner Farbenfotograf. Werkstätte A. P. Walther, 1922

Blick in die Marschallstraße

Ansichtskarte: unbekannt, gel. 1903

Ansichtskarte: Hermann Poy Dresden, 1907

Detailplan von Dresden 1911, 1:5000, ©SLUB/Deutsche Fotothek

Hinweis

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Güntzbad

An der Caraolabrücke


Bauzeit:                  1903 - 1905

Architekt:                Edmund Bräter (6.3.1855 - 11.3.1925)

Zerstört:                 13./14.2 1945

Abriß der Ruine:    1964

 

 

Das erste große Hallenbad der Stadt Dresden wurde am 2. Januar 1906 eröffnet. Möglich wurde der Bau durch finanzielle Mittel aus der Stiftung von Justus Friedrich Güntz (Rechtsanwalt, Redakteur und Eigentümer des Dresdner Anzeigers) Das Gebäude besaß eine repräsentative Fassade mit Jugendstil-Ornamenten, die Sandsteinfassade war mit „aufwendigem figürlichem Schmuck“ versehen worden.Im Inneren gab es zwei getrennte Schwimmhallen für Herren und Damen, wobei die Herrenschwimmhalle eine Beckenfläche von 275 Quadratmetern aufwies. Das Damenbecken maß 162 Quadratmeter (18 x 9 m). Hinzu kamen 50 Wannenbäder für die Bevölkerung der angrenzenden Wohnviertel, deren Häuser meist noch keine Badezimmer besaßen. Außerdem gab es ein irisch-römisches Schwitzbad ein Hundebad sowie einen als "Bad-Café" bezeichneten Erfrischungsraum. In der angeschlossenen Wäscherei konnten Badegäste Kleidungsstücke waschen und bügeln lassen. Bereits im Eröffnungsjahr besuchten über 195.000 Besucher das Güntzbad, bis 1926 wuchs die Zahl der Badegäste auf bis zu 775.000 pro Jahr an. Abends stand das Bad Dresdner Schwimmvereinen zur Verfügung.

Zwischen 1925 bis 1927 erfolgte unter Leitung von Stadtbaurat Paul Wolf eine Erweiterung und Modernisierung des Bades. Dabei wurden nach dem vorherrschenden Zeitgeschmack der Neuen Sachlichkeit Teile der Jugendstilausstattung entfernt, so zum Beispiel der große Kachelofen des Güntzbades. Dafür entstanden neue Wannen- und Schwitzbäder, Massageräume und Räumlichkeiten für Kur- und Heilbehandlungen. Auf dem Dach wurde eine per Aufzug erreichbare Sonnenterrasse angelegt. Zu den modernen technischen Anlagen des Güntzbades gehörte neben Wasseraufbereitungs- und -erwärmungsanlagen eine hauseigenene Elektrizitätsversorgung mit Dieselgenerator, eine zentral gesteuerte Uhrenanlage sowie eine Rundfunkanlage, über welche die Besucher mit Kopfhörern das Radioprogramm verfolgen konnten.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt. Nach anfänglichen Plänen zum Wiederaufbau wurde das Geld dafür gestrichen, das Präsidium des Ministerrates der DDR beschloß den Wiederaufbau der Dresdner Altstadt zum besonderen Staatsplanvorhaben. Das Güntzbad wurde 1964 abgerissen.

 

Quelle: Wikipedia

 

Ansichtskarte: Verlag Hermann Poy, Dresden, gel. 1908

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