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Zwingerteich mit Fernheizwerk und Zwingerschlößchen


Ansichtskarte: Kunstverlag Alfred Hartmann, Dresden, gel. 1915

Fernheizwerk mit Königlichem Zoll- und Steuerdirektionsgebäude

Ansichtskarte: Dr. Trenkler & Co. Leipzig, 1903
Blick von der Hofkirche: Theaterplatz mit Semperoper, Fernheizwerk und Hotel Bellevue

Ansichtskarte: Ottmar Zieher, München, gel. 1912
Ansichtskarte: Oskar Bohr, Dresden gel. 1934
Blick von der Devrientstrasse Richtung Elbe

Ansichtskarte: Verlag Gebrüder Schetzel, Dresden
Blick vom Neustädter Ufer (im Vordergrund das "Sidonienbad")

Foto Ansichtskarte: Hugo Engler, Dresden, gel. 1903
Fernheizwerk mit Hotel Bellevue und Semperoper

Ansichtskarte: Paul Heine Dresden,  ca.1905
Fernheizwerk 1943

Foto: ©Ehlemann
Rechte ungeklärt, erbitte Hinweise!
Detailplan von Dresden 1911, 1:5000, ©SLUB/Deutsche Fotothek

Hinweis

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Fernheizwerk


Königliches (später staatliches) Fernheizwerk


Gr. Packhofstrasse / Ecke Stallstrasse (heute: Am Zwingerteich)


Bauzeit:          Feb. 1899 – März 1901

Architekten:   William Lossow (21.7.1852 – 24.5.1914) und

                         Hermann Viehweger (14.8.1846 – 4.12.1922)

Abgerissen:    31. Mai 1978




Im Januar 1895 beschlossen König Albert und seine Minister, eine Heizungsanlage in die bis dahin unbeheizte Katholische Hofkirche einzubauen. Ein erstes Projekt für die Beheizung mit Kohle wurde durch den Oberbaurat Julius Temper am 8. Juni 1895 aus brandschutztechnischen Erwägungen verworfen. Temper brachte daraufhin die Idee ein, die Wärmeerzeugungsanlage außerhalb der Hofkirche zu errichten und die Wärme mit einer Dampfleitung zur Kirche zu transportieren. Dieses Projekt wurde 1896 als 25. Königliches Dekret dem Sächsischen Landtag vorgelegt. Von den Abgeordneten wurde es als wünschenswert, aber nicht unbedingt dringend, zu den Akten gelegt. Im November 1897 wurde das jetzt besser begründete Projekt als 27. Königliches Dekret vom Landtag bewilligt; das Fernheiz- und Elektrizitätswerk sollte nach der überarbeiteten Planung zur Versorgung von insgesamt 18 staatlichen Gebäuden in seinem Umfeld mit Elektroenergie und Fernwärme dienen, darunter: das Opernhaus, welches zuvor 24 einzelne Feuerstellen besaß. Eine Fernwärme-Versorgung in diesem Umfang und in dieser räumlichen Ausdehnung war weitgehend technisches Neuland aber auch als Maßnahme des Brandschutzes zu sehen.

Die renommierten Dresdner Architekten William Lossow und Hermann Viehweger gewannen den Architekturwettbewerb, begannen 1899 mit dem Bau und im Dezember 1900 wurde die 3.000.000 Mark teure Anlage in Betrieb genommen. Mit Rücksicht auf die Stadtsilhouette („Canaletto-Blick“) erhielt der Industriebau eine Fassade aus Elbsandstein und der Schornstein wurde als Turmbau mit Aussichtsplattform ausgeführt. 1928 ging das Heizkraftwerk in das Eigentum der Stadt Dresden über und wurde später als Umformerstation genutzt, der nicht mehr benötigte Schornstein wurde um 1935 abgetragen. Das Fernheiz- und Elektrizitätswerk diente der Versorgung von insgesamt 18 Gebäuden, darunter: Zoll- und Steuerdirektion (heute Standort des Landtags), Semperoper, Gemäldegalerie und Zwinger, Hofkirche, Residenzschloss, Ständehaus, Johanneum, Bibliothek, Kunstakademie, Altes Polizeigebäude (Coselpalais), Belvedere, Albertinum, Polizeipräsidium und Landhaus.

Das Gebäude wurde bis 1977 vom Energieversorgungsunternehmen als Dampfverteilerstation und Funktionsgebäude genutzt. Am 31. Mai 1978 wurde es gesprengt und abgetragen. 


Quelle: Wikipedia


Ansichtskarte: Kunstverlag Rudolf Brauneis, Dresden, gel. 1900

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